Donnerstag, 28. Juni 2018

Kommentierte Links (XXXVIII)

Bild: Pixabay / Bru-nO - Lizenz
  • Steve Denning: Ten Agile Axioms That Make Managers Anxious

    Ein Artikel der anscheinend in der Eile des inspirierten Moments geschrieben wurde. Da die Nummer 7 zweimal vorkommt sind es 11 Axiome und nicht 10, Henrik Kniberg wird zu Henrik Nyberg und auch noch weitere Kleinigkeiten ziehen sich durch den Text. Trotz dieser kleinen Fehler ist er bemerkenswert in seinen Aussagen;

    First Law Of Agile: The Law Of The Customer
    1. Firms Make More Money By Not Focusing On Making Money
    2. There Are No Internal Customers
    3. There Are No B2B Organizations
    4. Making Better Products May Not Make More Money
    The Second Law Of Agile: The Law Of The Small Teams
    5. Forget Economies of Scale: Your Market Is One Person
    6. Don’t Scale Up: Descale Complexity Down
    7. Control Is Enhanced By Letting Go Of Control
    7. Agile Is A Mindset, Not A Process
    8. Talent Drives Strategy, Not Vice Versa
    The Third Law Of Agile: The Law Of The Network
    9. The Top-Down Organizational Pyramid Is Finished
    10. Lead Like A Gardener, Not A Commander


    Kontrovers und Kontra-Intuitiv. Das alles nachzuerzählen würde zu weit führen, daher der Ratschlag: oben auf den Link klicken und selber lesen.

  • Meng Zhu/Christine Haas: Deadlines halten uns von wichtigeren Aufgaben ab

  • Eine Weiterführung der Debatte um Push-Prinzip und Pull-Prinzip. Das Setzen von Deadlines ist eine der klarsten Formen von Push und wird im agilen Kontext daher nach Möglichkeit abgelehnt. Meng Zhu unterfüttert das mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Zeitdruck erzeugt falsche Prioritäten, senkt Produktivität, führt zu Defocussierung und zum Aufschieben wichtiger aber nicht zeitkritischer Aufgaben. Das Ganze nicht etwa im anekdotischen Einzelfall sondern im Durchschnitt einer statistisch validen Testgruppe. Das sollte eigentlich eine gute Grundlage sein um gegen "aktivierende" und "fordernde" Fristen zu argumentieren.

  • Gustav Theile: In Kalifornien kommt der Burger vom Roboter

    Über die kalifornischen Burger-Roboter hatte ich schonmal etwas geschrieben. Mittlerweile scheint man die Probleme dort in den Griff zu bekommen, mit bemerkenswerten Folgen: das Personal wird entlastet und bekommt geldwerte Leistungen und Zeit für persönliche Entwicklung und Weiterbildung. An dieser Stelle wiederholt sich die Geschichte: bereits vor über hundert Jahren führte die Einführung des Fliessbandes zu ähnlichen Effekten. Es kommt also gerade zu einer weiteren Verschiebungswelle, weg von körperlicher Akkordarbeit, hin zu besser angesehenen und weniger aufreibenden Tätigkeiten. Mit allen Folgen die das für die gesellschaftliche Entwicklung hat.

  • Jean-Pierre Lambert: Scrum Master vs. Agile Coach - same in theory, what about practice?

    Es gibt in agilen Kreisen einen sarkastischen Witz: "Was ist der Unterschied zwischen einem Scrum Master und einem Agile Coach?" "Ein um 500 € höherer Tagessatz." Jean-Pierre Lambert geht dem näher auf den Grund. Wie er richtig schreibt sollte es zwischen den beiden Rollen eigentlich keinen Unterschied geben, weder in den Tätigkeiten noch in der Entlohnung. Und doch ist er da. Woran sich in der Berufswelt Scrum Master und Agile Coach unterscheiden zeigt er an vielen Aspekten auf. Und das nicht mit ideologischem Blick sondern einfach die Realität beschreibend.

  • Mike Cohn: Six Guidelines for Saying No to a Stakeholder

    Zu den Allgemeinplätzen in Ausbildung und Coaching von Product Ownern gehört, dass sie in der Lage sein müssen Nein zu sagen. Wie das in der Realität aussehen soll und wie dabei Verärgerung und Konflikte vermieden werden können wird dagegen zu selten erklärt. Mike Cohn macht sich die Mühe und holt das nach.

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