Samstag, 30. Juli 2016

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Grafik: Pixabay / Geralt - Lizenz
  • Vladimir Oane: Medieval Lessons to Help Your Company Become More Lean & Agile

  • Und ich dachte, ich hätte mit Graf Clausewitz die Messlatte schon hochgelegt. Vladimir Oane überbietet das locker, indem er bei den mongolischen Eroberern Dschingis Khan und Subutai agile Managementmethoden findet. Zumindest was die Aspekte des (bewussten) Kontrollverlustes und der Teamautonomie betrifft scheint er da durchaus recht zu haben, mir fehlt allerdings ein bisschen der datengetriebene Ansatz. Den von den beiden bekennenden Analphabeten zu verlangen wäre allerdings auch etwas vermessen. Insgesamt ein interessanter Blickwinkel.

  • Erik Duindam: How I built an app with 500,000 users in 5 days on a $100 server

  • Über Lean Startup und Minimum viable Products reden können viele, das Ganze in die Tat umsetzen nur wenige. Erik Duindam scheint dazuzugehören, und er reichert den Begriff sogar noch um eine zusätzliche Dimension an: die Skalierbarkeit. Im klassischen Sinn mag die nicht immer Teil der Methode gewesen sein, aber in der extrem volatilen digitalen Ökonomie hat Duindam einen Punkt - ein Produkt das nicht in der Lage ist eine extrem schnell steigende Nachfrage zu befriedigen läuft in die Gefahr am eigenen Erfolg zu ersticken.

  • Petra Wille: Böse Deadline! Wie man zu einer realistischen & flexiblen Planung kommt

    Ich habe Ende letzten Jahres mal etwas über Scrum und feste Deadlines geschrieben, und darüber, wie ein Team damit umgehen kann. Petra Wille geht zu diesem Thema wesentlich tiefer ins Detail und nähert sich ihm von verschiedenen Seiten um die Frage nach Planungsmöglichkeiten im agilen Umfeld zu beantworten. Ich bin mir nicht sicher ob ich ihren Rat gut finde, ab einem gewissen Punkt die Planungen vor Change Requests zu schützen, im Großen und Ganzen sagt sie aber viele richtige und kluge Dinge.

  • Daniel Hüfner: In dieser deutschen IT-Firma hat der Chef nichts mehr zu sagen

  • In mehreren Firmen konnte ich bereits Schnappatmung beim Management auslösen, wenn ich als Antwort auf die Frage nach "agilem HR" Modelle wie das hier von Sipgate vorgestellt habe. Selbstverantwortliche Teams, ja bitte - aber doch nicht in Personalfragen! Und transparent zu Stande kommende Gehälter, wo kämen wir denn da hin? Auf einmal war Agilität im Personalbereich doch nicht mehr so wichtig. Sicher lässt sich das Sipgate-Vorgehen nicht in jede Firma übertragen, allerdings würde es nicht schaden, wenn einige mehr es zumindest versuchen würden.

  • Resalin Rago: 5 Non-Agile TED Talks About Agile

  • Ich könnte ja stundenlang TED-Videos ansehen, wenn ich nur die Zeit dafür hätte. Glücklicherweise hat mir hier jemand das Kuratieren und Kommentieren abgenommen. In Summe trotzdem mehr als eine Stunde Material, also etwas für einen verregneten Abend (wann auch immer so etwas wieder vorkommen wird).

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