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Jeff Gothelf: Horizontal IT is Why You Can’t Be Agile
Es ist ein immer wiederkehrendes Muster. Ein Kozern beschliesst agil zu werden, organisiert seine IT nach Scrum, SAFe oder "Spotify", schaut sich nach einiger Zeit das Ergebnis an und stellt fest, dass alles genauso langsam und unflexibel ist wie früher. Jeff Gothelf zeigt einen der häufigsten Gründe dafür auf: eine IT-Organisation in der verschiedene Business-Einheiten jeweils eine einzige gemeinsame IT-Einheit beauftragen. Die Folge sind Customer-Vendor-Antipattern, Flaschenhälse, Priorisierungskonflikte und ähnliche Misstände, die in Summe alles so stark verlangsamen, dass ein effektiverer Arbeitsmodus der Entwicklungsteams das nicht kompensieren kann.John Cutler: The Basics
"Ich bin ja kein Prozess-Fanatiker, aber ein paar Grundlagen sollten schon da sein". Was bei anderen Menschen Overprocessing-Alarmglocken auslösen sollte hat bei John Cutler Hand und Fuss. Die folgenden Basics braucht es seiner Meinung nach für zielgerichtetes Arbeiten:2. A strategy
3. One or more models
4. A roadmap filled with bets
5. Artifacts for those bets
6. Bet-related metrics, Input metrics, goals
7. Great kickoffs and great learning reviews
8. An approach to continuous improvement
Willem-Jan Ageling: A Response to “Stable or Fluid Teams? What Does The Science Say?"
Dieser Artikel hat eine Vorgeschichte: Willem-Jan Ageling publiziert schon seit längerem zum Thema "Fluid (Scrum) Teams", deshalb wird er sich mit Interesse auf die Meta-Studie Stable Or Fluid Teams? What Does The Science Say? von Christian Verwijs gestürzt haben. Bereits die ist für sich genommen lesenswert, da sie versucht die häufig emotionale Diskussion um das Thema (In)Stabile Teams zu versachlichen. Ageling unterzieht die Studie nochmal einer kritischen Würdigung und fügt Kontext, Ergänzungen und Gegenargumente hinzu. Empfehlenswert ist es zuerst den Text von Verwijs zu lesen, dann die Erwiderung.Michael Mahlberg: Three Strategies to Ease the Meeting Pain
Die Erfahrung die den Ausgangspunkt von Michaels Überlegungen bildet habe ich auch schon machen dürfen - die agilen Frameworks mit ihren in der Regel täglichen Meetings werden von vielen Menschen alleine deshalb abgelehnt weil sie jede Art Meeting grundsätzlich für Zeitverschwendung halten. Wenn wir die (leider existierenden) Fälle tatsächlicher Zeitverschwendung aussen vor lassen, bietet er eine gute Differenzierung verschiedener Meeting-Typen und verschiedener Strategien zum Umgang mit diesem oft emotional diskutierten Thema, auf deren Basis sich erklären lässt warum es eben doch Sinn macht sich immer wieder zusammenzusetzen und miteinander zu reden.Bonus-Content: ein aktueller Comic Agilé-Strip zum Thema Meetings.