Mittwoch, 28. Februar 2018

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Bild: Pixabay / Bru-nO - Lizenz
  • C. Kyle Jacobsen: The Why and How of Creating a Product Wall

    In dieser Woche habe ich mit zwei Teams ihr erstes Kanban-Board aufgebaut und wie so oft sind sie zu Beginn solide, praktikabel und noch recht unspektakulär. Welche Ausmasse so etwas irgendwann annehmen kann zeigt dieses Beispiel von einer Firma namens teem, die freundlicherweise die Bilder samt erklärendem Artikel veröffentlicht hat. Schön ist vor allem der holistische Ansatz: von der globalen Vision bis hin zum finalen Release wird der gesamte Wertstrom abgebildet, zusätzlich dazu haben sich erweiterte Boards auf die danebenliegenden Wände des Raumes ausgebreitet. Im Grunde ein zusammenhängendes Kanban-Ökosystem, das von der ganzen Firma gepflegt wird.

  • Dylan Walsh: Look Beyond “Culture Fit” When Hiring

  • "Hire for attitude, train for talent" ist ein beliebtes Sprichwort in agil arbeitenden Firmen. Was genau diese "Attitude" ist wird allerdings seltener besprochen. Häufig wird davon ausgegangen, dass die neuen Mitarbeiter möglichst gut zur Firmenkultur passen sollten, was aber zu einem Problem werden kann: da auch die sich in einem agilen Unternehmen entwickelt und ändert kann eine kulturelle Übereinstimmung sich schnell wieder verlieren. Wichtiger ist daher die Fähigkeit sich zu entwickeln, anzupassen und kulturelle Muster zu übernehmen. Diese an sich naheliegende Annahme wird hier nochmal durch Empirie untermauert. Es lebe die Wissenschaft!

  • Lisa Crispin: Retrospectives for large teams with many sub-teams

    Eine der am häufigsten gestellten Fragen in skalierten agilen Projekten ist die nach teamübergreifenden Retrospektiven. Auf der einen Seite sind sie notwendig, um auch im Ganzen eine selbstlernende Organisation zu sein, auf der anderen Seite sind sie schwierig, da sie schnell in Unübersichtlichkeit und Anonymität enden. Ein hundertprozentig zufriedenstellender Weg derartige Veranstaltungen durchzuführen wurde noch nicht gefunden, es gibt aber immer wieder vielversprechende Experimente. Das hier vorgestellte hat mit einem geografisch verteilten, in funktionale Silos geteilten Team nochmal besonders anspruchsvolle Ausgangsbedingungen und ist gerade deshalb eine interessante Fallstudie.

  • Leon Tranter: Agile Metrics - the Ultimate Guide

    Die Erhebung sinnvoller Metriken gehört zu den Königsdisziplinen agiler Teams. Trotz mittlerweile jahrzehntelanger Erfahrung wird immer wieder diskutiert wer was mit welchem Ziel messen sollte. Dieser Artikel gibt zentrale Antworten: Metriken sollten von und für die Teams sein, sie machen nur mit Kontextinformationen Sinn und sollten immer Teil einer empirisch validierbaren Aufgabe oder Fragestellung sein. Mit anderen Worten - sie können sich in Art, Bedeutung und Verwendung von Team zu Team stark unterscheiden. Im Einzelnen werden viele verschiedene Metriken ausführlich besprochen und von verschiedenen Blickwinkeln aus erörtert. Eine gute Übersicht mit einem guten Schlusswort: "Not everything that can be counted counts, and not everything that counts can be counted."

  • Sofia Quintero: The Product Manager’s Guide to Change Management

    Ein langer und guter Artikel zum Thema Change Management. Zwar nichts grundlegend Neues, aber sehr gut aufbereitet und mit sehr anschaulichen Bilder und Metaphern erklärt. Besonders gut gefallen hat mir das Bild vom Elefantenreiter, das anhand von Reiter, Reittier und Reitweg die Notwendigkeiten von rationalem, emotionalem und systemischem Handeln aufzeigt. Und natürlich darf auch das Kübler-Ross-Modell nicht fehlen, so viel Klischee muss sein.

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