Freitag, 27. Februar 2015

Denkanstoss: Scrum für Manager

Noch einmal Input vom Lean Coffee on Tour in Köln: Wie verkauft man Scrum an die Management-Ebene?

  • Ein zentraler Punkt sind frühe Ergebnisse: Besonders im "Aufmerksamkeitswettbewerb" mit anderen, klassisch organisierten Teams ist von Vorteil, bereits funktionierende Komponenten vorweisen zu können, während die anderen noch in der Konzeptionsphase sind.
  • Ebenfalls wichtig ist die Transparenz: Durch Sprintlog und Backlog kann der Arbeitsfortschritt detailliert und nachvollziehbar visualisiert vorgeführt werden. Die Entwicklung ist aus Management-Sicht nicht länger eine Blackbox.
  • Frühen Ergebnisse und hohe Transparenz ermöglichen frühe Qualitätssicherung: Anders als im klassischen Projektmanagement muss nicht bis kurz vor Projektende gewartet werden um festzustellen ob das Ergebnis funktioniert oder ob es überhaupt den Anforderungen entspricht.
  • Langfristige agile Planung: Eine auf der Team-Velocity basierende Planung zukünftiger Sprints macht die langfristige (Release-)Planung möglich. Gleichzeitig ermöglicht der Soll-Ist-Abgleich nach jedem Sprint die Überprüfung ob diese Planung überhaupt noch realistisch ist.

Die Herausforderung bei der Management-Kommunikation ist die Vermittlung der Erkenntnis, dass die genannten Vorteile nicht ohne das "Drumherum" (Reviews, Retrospektiven, Scrum-Rollen, Stories, Epics, etc.) zu haben ist. Das ist schwer genug.

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